Bill und Eve fahren durch die Nacht. Ein Todgeweihter ruft. Drei Männer verlassen Santo Domingo. Eve rächt sich an Bill mit einem Lied. Später überlässt Eve sich einem Taxifahrer. In der Tiefe des Meeres umarmt eine Nixe ihren Geliebten zu Tode.
Sabrina Ascacibars aktuelles Album 'Bill & Eve' ist noch surrealer, abgefahrener als seine beiden Vorgänger 'Ahoi' und 'Wo bist Du'. Wieder geht es ums Reisen. Eigentlich. Und dann doch eher ums On-the-Road-sein, ums Niemals-ankommen. 'Bill & Eve' istWalzer, Milonga, Blues, Schlager, Rumba, Chanson – eine rasante Mischung. Musik um Fernweh zu transportieren und manchmal auch Heimweh, Schmerz – "es gibt viele Arten von Liebe" sagt Ascacibar.
Sabrina Ascacibar, geboren in Dakar (Senegal), aufgewachsen in Buenos Aires, Schauspielstudium in New York. Sie singt, spricht, atmet deutsch, spanisch, englisch, italienisch und französisch. Die Figuren ihrer Lieder zeichnet sie mit schnellem, sicherem Strich. Ascacibars Stimme schmeichelt, verletzt, liebkost, und verliert doch keinen Augenblick ihre stolze Authentizität. Sie läßt auch andere auftreten – manchmal. Tom Waits oder Edith Piaf beispielsweise. Da nutzt Ascacibar die Gunst des Augenblicks. Immer ist sie unberechenbar, manchmal verspielt, sie geht jedes Wagnis ein, das spürt man, und immer stiftet sie ihre Musiker an, ihr zu folgen. Das ist ansteckend, man hört es an Stellen, wo die Reaktionen des Publikums nicht herausgeschnitten sind. Magische Augenblicke im Sendesaal Bremen, wo alle Aufnahmen bei Konzerten 2012 und 2013 live eingespielt wurden.
bandoneón: Christian Gerber
drums: Andreas Prögel
guitarra y banjo: Sönke Rust
contrabajo y contrafagott: Henning Stoll
Voz y guitarra: Sabrina Ascacibar
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